Leider macth die Problematik des Übergewichtes auch vor unseren Haustieren nicht halt. Zu viele Leckereien führen zu Übergewicht und dies zu Unwohlsein, gesundheitlichen Problemen und verkürzt die Lebenserwartung.
Das Hauptproblem ist, wie auch bei uns Menschen, das üppige Futter und zu wenig Bewegung. Der Körper wandelt überschüssige Energie in Fett um, welches sich dann vor allem im Bauchraum ablagert. Bei wild lebenden Tieren mach dies Sinn, da die Regelmäßigkeit der Mahlzeiten nicht garantiert ist. Dies trifft aber auf unsere Hunde nicht zu.
Übergewichtige Tiere leiden häufig unter Atemnot, Gelenkschmerzen, Diabetes sowie Herz- und Kreislaufbeschwerden.
Der Optimalfall ist, wenn es erst gar nicht zum Abspecken kommen muss. Wenn dies allerdings doch notwendig sein sollte, so ist zu beachten:
- Ignorieren Sie das Betteln Ihres Hunden, auch wenn es noch so überzeugend dargebracht wird.
- Legen Sie einen Fastentag pro Woche ein. Dies ist für Ihren Vierbeiner kein Problem, meist aber für den Dosenöffner. Bleiben Sie standhaft!
- Wer mit seinem Hund übt, kann als Belohnung normales Trockenfutter verwenden, welches am Abend von der normalen Mahlzeit abgezogen wird.
- Suchspiele halten den Hund in Bewegung und lassen ihn auch geistig arbeiten. Auch hier ist zu beachten, dass dies von der normalen Mahlzeit abgezogen werden muss.
- Treiben Sie mit Ihrem Hund Sport, Joggen, Radfahren, Schwimmen, was immer Sie mit ihm gemeinsam unternehmen wollen.
- Ballspiele sind ebenfalls sehr beliebt und bringen Ihren Vierbeiner auf Trab.
Katzen sollten niemals fasten, da sie die beim Fettabbau entstehenden Giftstoffe nicht schnell genug abbauen können.
Sie wundern sich, dass Ihr Freigänger, trotz reduzierter Mahlzeiten, nicht abnimmt. Kann es sein, dass Ihr Vierbeiner eine zweite Futterstelle nutzt? Sollte dies der Fall sein, führen Sie eine klärenden Gespräch mit dem Futtergeber.
Wohnungskatzen können durch versteckte Futterplätze zur Bewegung animiert werden.
Sie sollten diese Plätze allerdings regelmäßig ändern, denn dumm sind unsere Stubentiger nicht.
Verbinden Sie Spieleinheiten mit füttern. Es gibt kleine Plastikbälle mit Löchern, die sich zum Befüllen mit Trockenfutter eignen. Beim Bewegen des Balles verliert dieser Futter.
Es wird Spiel, Spaß und Bewegung vereint.
Häufig erhalten Kaninchen das falsche Futter. Auch Mischungen aus Körner, speziell für Kaninchen, sind oft schwer verdaulich und zu gehaltvoll. Das Grundnahrungsmittel für Kaninchen ist Heu!
Auch bei Kaninchen gilt, dass diese niemals fasten sollten. Das Verdauungssystem ist wenig muskulös und funktioniert nur, wenn immer Nachschub vorhanden ist.
Bieten Sie Ihrem Kaninchen ausreichend Auslauf im Freigehege, wo mit Artgenossen gespielt und getobt werden kann. Bauen Sie Hindernisse ein, die von Ihrem Kaninchen bewältigt werden können und müssen.
Hängen Sie Grünzeug, wie z.B. Möhrengrün, Feldsalat oder Löwenzahl in erreichbare Höhe auf, so muss sich Ihr Kaninchen strecken und bewegen, um zu fressen.
Geben Sie nur kleine Mengen Obst, da es in der Regel sehr zuckerhaltig ist. Geeignet sind Äpfel, Birnen und Bananen.